„Die 4. Revolution“ ab 16. April im Kino

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Das Klimabündnis war bei der ausverkauften Premiere im Gartenbaukino für euch dabei.

Hier gibt’s einen kleiner Appetizer samt kritischer Note für alle, die ab morgen den Dokumentarfilm „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ im Kino sehen wollen. Vorweg: Der Film motiviert alle, die schon jetzt im Klimaschutz engagiert sind. Das ist ja nicht immer der Fall, „The Age of stupid“ zum Beispiel war bewusst schockierend. Die 4. Revolution zielt weniger auf KonsumentInnen, sondern mehr auf politische EntscheidungsträgerInnen ab. Er zeigt, dass vieles im Kleinen – vor allem auf kommunaler Ebene – schon jetzt passiert und umgesetzt wird. Er zeigt auch, dass es bei der Fülle an technischen Lösungen schon jetzt möglich ist, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen. Was dagegen fehlt, sind die politischen Impulse von oben.

Der Film bietet einen beeindruckenden Rundblick über die Möglichkeiten und alternativen Wege, die Gemeinden, Städte, Regionen und Betriebe weltweit schon jetzt nutzen. Die Beispiele aus den Bereichen Wind, Solar, Biomasse etc. reichen von Los Angeles über Dänemark bis Mali und Bangladesch. Wenn man so will eine Best-Practice-Datenbank, wie sie das Klimabündnis Österreich erstellt hat – da lernen wir gerne dazu.

Schade ist nur, dass in den 83 Minuten dem Bereich Energieeffizienz so wenig Filmzeit gewidmet wurde. Auch den Faktoren der Raumplanung wird beim Thema Elektromobilität keine Aufmerksamkeit geschenkt. Trotz der heißen weltweiten Diskussionen zur Energiegewinnung aus der Purgiernuss Jatropha und dem Verkauf von Regenwaldzertifikaten sind diese Aspekte völlig unkritisch in den Film eingeflossen.

Hier geht’s zum Trailer und hier zu den Kinos, in denen der Film läuft.

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